Zwei-Tagesfahrt Berlin-Holzhausen-Berlin 2017

Vereinsfahrt der Sparte Radsport vom 8. bis 9. Juli 2017

Bericht: Wolfgang Brachwitz, Feinschliff Nadine Schechner
Fotos: Wolfgang Brachwitz sowie Erika Belitz und Liman Begolli

Pünktlich um 8.15 Uhr versammelten sich die Helfer und Teilnehmer am S-Bhf. Pichelsberg. Sie verursachten das Unvermeidliche im Straßenbild:

Ungeordnete Ordnung oder geordnete Unordnung?

Kontrolliertes Startchaos Geordnetes Startkommando

Schnell hatten Helmut, Günter, Erika, Lothar, Jockel, Alex, Katrin, Liman, Wolfgang, Manfred und Hajo (Gruppenfoto v.l.n.r.) mit Hilfe der bewährten Helferinnen Sabine und Ingrid das Chaos beseitigt. Alles hinein in das Auto von Helmut, der die Fahrt organisiert und auch sein Auto zur Verfügung stellte.

Einer fehlte. Holger musste nochmals umkehren, für ihn startete die Tour mit einem Speichenschaden. Ruck-zuck behoben - Holzhausen die Zweite.

Die Route war bekannt, das Wetter bedeckt, nur eine Frage blieb ungeklärt:
mit oder ohne Ärmlinge? Bei grundsätzlich westlicher Richtung blies uns teilweise ein strammer Wind entgegen, worüber unsere E Biker nur schmunzeln konnten.

Erste Rast nach 40 km: Bäckerei Backwahn

In Päwesin nach ca. 40 km die erste Rast: Bei der Bäckerei BACKWAHN. Es bedienten freundliche, mit rosafarbenen Kopftüchern bekleidete junge Frauen, mit einer Geduld, die bewundernswert war. Dicke Brandenburger kauften nicht ein oder zwei Stück Torte, sondern ganze Paletten. Eine reichhaltiger und zuckersüßer als die Andere. Die Bäckerei wird von einem nahegelegenen buddhistischen Kloster betrieben, das noch 30 aktive Mitglieder haben soll. Aha!

Einige von uns trauten sich an die Torten (Jockel mit Riesenstück), andere aßen Mitgebrachtes. Es war sehr erholsam, auch Holger war inzwischen zu uns gestoßen, mit reparierter Speiche.

Freundliche Bedienung in Päwesin Rot-weiße Backwahnrast selbst die Tischdecke passt

Wechselspiel zwischen E-Bikern und Rennradfahrern

Bei etwas Nieselregen ging es weiter. Der Wind war stärker geworden und das Wechselspiel zwischen E-Bikern und Rennradfahrern nahm seinen Lauf. Bei unter 25 km/h war es für die E-Biker günstiger, ging es aber flotter, war es umgekehrt. Die Gruppe blieb zusammen.

Enttäuschung in Rathenow: Weder Kebab-Imbiss noch Hopfengetränke

"Döner macht schöner" -haben sie aber gar nicht nötig

Das Wetter immer sonniger bis Rathenow. Die Erwartung der Mittagspause beflügelte. In Rathenow suchten wir den uns über Jahre bekannten Kebab-Imbiss auf und wurden enttäuscht. Kein Stammimbiss in Sicht nur eine bauliche Erweiterung von Lidl war zu besichtigen. Eine andere Lokalität diente als Ausweiche. Diese zwar schnell gefunden, aber nicht für gut befunden.

Es gab keine Hopfengetränke – so diente auch hier, die Coke als Ausweiche. Welche wieder farblich, zum Trikot passte.

Der Endspurt blieb diesmal aus

Von Rathenow ging es bei toller Sonne immer nordwärts Richtung Kyritz. Der sonst übliche Endspurt auf den letzten zwei Kilometern vor Holzhausen blieb mangels Beteiligung aus. Alle erreichten sturzfrei das Anwesen von Sophie und Richard Tangermann, die uns herzlich begrüßten.

Neuigkeiten auf dem Land

Hausherrin Sophie mit Wolfgang

Kuchen, Kaffee und endlich auch Bier erfreuten die Ankömmlinge. Es gab viele Neuigkeiten bei der Gastfamilie. Tochter Lisa zieht mit ihrem multibegabten Ehemann und den beiden Kindern (Pia, 5 Jahre und Jesper 1/2 Jahr alt) in das Haupthaus, während die“ Alten“ sich auf die hinteren umgebauten Gebäude (mit Dachausbau und Sauna) zurückziehen. Alle sind zufrieden, eine win-win Situation.

Beim Rundgang durch das Anwesen wurden die grasenden Schafe, der auf dem alten Stromverteiler sitzende Hausstorch und das Prunkstück des Hausherrn, sein neuer Landrover besichtigt. Alles passt zusammen und ist zukunftszugewandt.

Katrin und Liman zeigen uns den Hausstorch Spartenleiter Alex überreicht das Willkommensgeschenk

Manfred und Hajo traten die Heimreise an, mitten in einem kleinen Schauer. Der Abend begann mit einem pfundigen Essen, verschiedenste Fleischsorten im eigenen Backofen vom Schwiegersohn zubereitet, bei Bier vom Fass und mit herzhaften Salaten.

Erinnerungen: Treckerfahrten, Fußball, Gesänge und manche Trinkgelage

Erinnerungen an gemeinsame Treckerfahrten

Die Gedanken gingen zurück. Vor über 20 Jahren gab es das erste Treffen. Einige von damals sind nicht mehr dabei; man erinnert sich aber gern. An gemeinsame Treckerfahrten (Richard hat immer noch fünf Trecker in seinem Stall zu stehen), tolle Fußballspiele, stimmungsvolle Gesänge und reichliche Trinkgelage. Der Hausherr zündete das Lagerfeuer an, Jockel stimmte die Gitarre. Bei seinen Liedern wurde er tatkräftig von Enkeltochter Pia unterstützt, die die Trommel schlug und sich im Tanze drehte.

Jockel mit Trommel-Tanzpartnerin Pia Gemütliche Lagerfeuerrunde

Die Hausherren bedauerten, dass so wenig von unserer BSG gekommen sind. Sie ließen aber durchblicken, dass vielleicht nach allen Umbauten, Veränderungen auf ihrem Anwesen doch noch eine Fortsetzung erfolgen könnte, im nächsten Jahr.

Frühstück bei strahlendem Sonnenschein...

Nachdem alle ihren Schlafplatz gefunden und eine ruhige Nacht verbracht hatten, begrüßte uns ein strahlender Morgen. Frühstück auf dem großen Hof! Frische Brötchen, mit dem Landrover herbeigeschafft, reichlich Aufstrich und starker Kaffee standen auf dem Gabentisch. Wir ließen es uns schmecken.

Richy's extravaganter Brötchenlieferservice Die sonnige Frühstücksrunde, da schmeckt es gleich noch besser. Nur unser Alex, passt farblich nicht

Abschiedsfoto der Truppe

... und schon waren wir auf dem Heimweg

Die Sachen waren schnell gepackt, Günter wechselte noch schnell einen Schlauch am Rad, das obligatorische Abschiedsfoto auf der Straße, viele Umarmungen mit guten Wünschen und schon waren wir auf dem Heimweg. Bestes Wetter, zügiges Fahren und nur ein Stopp am Flughafen Bienenfarm.

Abschiedstrunk mit Rückblick in den Tiroler Stuben

Rot-weiß strahlende Banker

Ein Abschiedstrunk in den Tiroler Stuben bei den Osis an der Heerstraße und zwei schöne Fahrradtage waren zu Ende. Sie sind wie immer im Flug vergangen.

Ein großes Lob an alle Beteiligten, die Rast Lokalitäten wurden vereinstypisch farblich abgestimmt in jeglichen Variationen - Gute Wahl!

Mit großer Dankbarkeit blicken wir auf interessante Touren und schöne Stunden zurück. Seit über 20 Jahren, immer an einem bestimmten Wochenende, duften wir diese kleine Auszeit in Holzhausen bei Tangermanns genießen. Kommt gut durch die Umbauarbeiten, wir wünschen Euch „ Glück auf “.