Vereinsfahrt des RC Hattersheim in den Knüllwald

- Bericht und Fotos: Lothar Belitz -


Alle zwei Jahre unternehmen unsere Freunde aus Hattersheim eine viertägige Vereinsfahrt. In diesem Jahr führte sie in das landschaftliche aber auch bergige Gelände des Knüllwaldes, gelegen ca. 20 km nordwestlich vom Kirchheimer Dreieck. Dieses Mal nahmen Michael Hendrichs und Lothar Belitz von unserer Sportgruppe teil.

17. Juli 2014:

Wie vor zwei Jahren im Pfälzer Wald waren die vier Tage von Temperaturen von über 30 Grad geprägt, dafür blieb es aber trocken. Als Unterkunft war das „Bogler-Haus“, eine Jugendbegegnungsstätte, ausgesucht worden. Diese Unterkunft lag natürlich auf der Höhe, 615 m etwas unterhalb der höchsten Erhebung, dem „Knüllköpfchen“ mit 635 m. Aus unserem Fenster hatten wir weite Blicke in alle Richtungen.

Für den ersten Tag war nach dem Eintreffen eine 62 km lange „Einrollrunde“ vorgesehen. 15 Sportfreunde waren schon anwesend, um die von Lothar ausgearbeitete Tour (wie übrigens auch alle anderen) in Angriff zu nehmen. Wie gesagt: in rasender Abfahrt 14 km bergab, bevor es dann über verkehrsarme Straßen wellig weiter ging. Nach einer kurzen Verpflegungspause ging es dann ab km 42 nur noch nach oben. Auf den letzten 6 km waren immerhin 250 Hm, insgesamt standen dann 860 Hm auf dem Tacho, zu erklettern. Zwischenzeitlich waren im „Boglerhaus“ auch die drei mit dem Rad angereisten Sportfreunde – immerhin 160 km mit nahezu 2.000 Hm – eingetroffen. Hut ab vor Dagmar, Kerstin und Stefan, die diese Tour auch am Sonntag wieder zurück fuhren.

18. Juli 2014:

Am Freitag wurden zwei Strecken angeboten, wobei bis Melsungen – km 36 – gemeinsam gefahren wurde. Danach fuhren aber bis auf zwei alle anderen die große Runde, die zur nächsten Pause nach Eschenstruth führte. Langjährige Vereinsmitglieder können sich vielleicht noch an diesen Ort erinnern, berühmt und berüchtigt ist die „Wand von Eschenstruth“. Leider hatte die Gaststätte „Zur Linde“, wo wir sonst immer einkehrten bzw. auch übernachteten, Betriebsferien. Aber das noch etwas höher gelegene Restaurant „Zur Lachshuhnklause“ verwöhnte uns genauso. Danach mussten wir noch bis auf 500 m Höhe ansteigen, der Lohn war dann eine 10 km lange und steile Abfahrt hinunter zur Eder. Die zweite Hälfte ist kurz skizziert: Ein ständiges bergauf und bergab und das bei Temperaturen von fast 35 Grad. So wurde kurzerhand eine vorgesehene Schleife ausgelassen. Der Tacho zeigte am Ziel: 122 km und 1.575 Hm an.

19. Juli 2014:

Sonnabend trennten sich beide Gruppen gleich am Start, die „Spitzenfahrer“ hatten eine 145er Runde vor sich und für die anderen waren 109 km mit insgesamt 1.325 Hm vorgesehen. Wir führen über Fritzlar zur ersten Pause, dann Richtung Edertalsperre, bogen aber 9 km Richtung Bad Wildungen ab. Es war auch heute ein welliges Gelände, und dies gleich von Beginn an. In Bad Zwesten dann die zweite Pause, hier trafen wir auch Gruppe 1, die dann später in schneller und zügiger Fahrt im D-Zug Tempo an uns vorbei fuhren. Die letzten 6 km ging es natürlich wieder bergauf.

20. Juli 2014:

Am Sonntag dann noch ein Epilog, der am Truppenübungsplatz Schwarzenborn vorbei hinunter nach Oberaula führte. Dort dann das Highlight des Tages: 21 km auf der früheren Bahntrasse dem „Rotkäppchenradweg“ bis nach Neukirchen, ein Traum. Dort dann Einkehr und wieder zurück bzw. hinauf zum „Boglerhaus“. 50 km mit 710 Hm war das heutige Tagewerk.

Es waren tolle Tage, und es stimmte alles.