Auch am Bodensee im Einsatz

- Bericht: Jürgen Bremer, Fotos: Sportograf -


Michael, sein Sohn Max und ich haben am 13.09.2014 am Bodensee Radmarathon teilgenommen und die Farben der BSG, so hoffen wir, erfolgreich vertreten. Dabei handelt es sich um eine seit über 40 Jahren durchgeführte traditionsreiche Veranstaltung des RV Altenrhein (CH) mit Strecken über 80 km, 150 km und eben des Marathon über 220 km. Letztere führt um den Ober- und Untersee mit Ausnahme des nordwestlichen Teils, des Überlinger Sees.

Bereits bei der Anreise auf das Wetter eingestimmt

Michael und ich sind am Freitag gegen 7.00 Uhr mit dem Auto Richtung Freiburg gestartet. Ab Leipzig etwa hatten wir nur Regen und trösteten uns, dass diese Wassermassen uns nicht mehr am nächsten Tag bei der Veranstaltung treffen konnten. In Freiburg stieg dann Max hinzu und zusammen fuhren wir quer durch den Schwarzwald weiter nach Höri am Bodensee, wo wir übernachteten.

Im Uhrzeigersinn um den Bodensee

Am nächsten Morgen fuhren wir dann nach Stein am Rhein von wo aus wir die Strecke gegen 7.00 Uhr in Angriff nahmen. Leider begleitete uns bis zur Hälfte der Strecke immer wieder leichter Regen. Im Uhrzeigersinn ging es zunächst um den Untersee mit der Insel Reichenau über 49 km nach Meersburg. Dazu mussten wir in Staad bei Konstanz mit der Fähre übersetzen. Nach Verlassen der Fähre fuhren wir erst noch ein kleines Stück am Ufer entlang um dann über eine zuvor glücklicherweise mit einem Schild „Schalten“ angekündigte sehr steile Rampe den See zum Kontrollpunkt zu verlassen.


Gestärkt ging es dann weiter durch Apfelplantagen in einem stetigen Auf und Ab zur nächsten Kontrolle nach 29 km in Ailingen. Nach weiteren 40 km und ähnlicher Streckenbeschaffenheit kamen wir dann Schlachters, wo wir dann fast schon den östlichsten Punkt erreicht hatten. Hier hat dann auch der Regen aufgehört und wir konnten die Regenjacken verpacken.

Schweizer Velobahn nach Abstecher in Österreich

Der nächste Abschnitt führte uns dann hinab zum See. Wir passierten die österreichische Grenze, durchfuhren Bregenz und kehrten dann wieder in die Schweiz zurück. Als wir unseren 4. Kontrollpunkt in Altenrhein erreichten, schien die Sonne, so dass wir uns nun auch der Armlinge entledigen konnten.

Von nun an ging es am Südufer weiter auf belebter Straße, auf der Radfahrer die abgetrennte Velobahn (schweizerischer Radweg) zu benutzen hatten, über 44 km zur letzten Kontrolle in Tägerwilen.

Wie immer kam die Belohnung zum Schluss

Der letzte Abschnitt über 28 km zurück nach Stein a. Rhein war dann nur noch eine Genusstour, konnten wir doch jetzt den Abschnitt gut betrachten, den wir im Morgengrauen absolviert hatten. Gegen 17.00 Uhr passierten wir in Stein die Rheinbrücke und erreichten kurz danach das Ziel. Wir hatten die 220 km der Marathon-Strecke mit immerhin 1.000 Höhenmetern erfolgreich zurückgelegt, dies mit einem Schnitt von rd. 27 km/h.

Hervorzuheben ist die ausgezeichnete Streckenausschilderung dieser Veranstaltung, unterstützt durch etliche Streckenposten an neuralgischen Punkten und Warnschildern für die Autofahrer an Kreuzungen und Einmündungen.

Frisch geduscht ging es dann gleich zurück nach Freiburg wo wir bei Max übernachten durften.

Ausrollen am Kaiserstuhl

Foto: Wikipedia

Am nächsten Morgen fuhren Michael und ich zum 10 km entfernten Holzhausen, wo wir unseren Spartenleiter Alex begrüßen konnten, um mit ihm zusammen die dortige RTF „Rund um den Kaiserstuhl“ zu fahren. Diese Strecke führte uns bei bestem Wetter über 120 km zunächst nach Freiamt im Schwarzwald nördlich von Freiburg, von dort wieder zurück in die Rheinebene und dann in den Kaiserstuhl, den wir oberhalb von Bahlingen überquerten (sehr steil!). In Ihringen legten wir eine kleine Pause ein. Der angepriesene Zwiebelkuchen war zu verlockend. Wenige Kilometer später musste ich dann leider meine Fahrt wegen eines nicht behebbaren Defekts beenden. Die beiden Radsportkameraden fuhren allein zum Ziel weiter. Es waren nur noch 20 km.
Michael holte mich dann mit dem Auto ab und wir fuhren gemeinsam nach Holzhausen zurück. Dort übernachteten wir im Gasthof zum Löwen und fuhren am Montag wieder zurück nach Berlin.


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offizieller Fotoservice des Bodensee Radmarathon